Hauptversammlungssaison trotz Covid-19 in vollem Gange

Nicht ohne die vertrauten Stimmen vieler aiic-DolmetscherInnen

Dolmetscher-Hub in Berlin als spezielle RSI-Lösung

„Die Hauptversammlung wandert ins Internet“ – so betitelte die FAZ am 23.3.20 eine Gesetzesänderung, die es Konzernen nunmehr ermöglicht, statt der vorgeschriebenen Präsenzveranstaltungen aufgrund der Corona-Krise ihre Hauptversammlungen online abzuhalten. Und dabei wandern die DolmetscherInnen mit! Der Reigen der erstmals online stattfindenden Hauptversammlungen wurde von der Bayer AG eröffnet. Hier durften Mitglieder unseres Verbandes als DolmetscherInnen das Geschehen begleiten.

Fest steht nun also, dass die Hauptversammlungssaison im Schatten des Coronavirus trotzdem in vollem Gange ist – und nicht ohne die vertrauten Stimmen vieler aiic-DolmetscherInnen. Dank ‚RSI-Technologien‘  können professionelle DolmetscherInnen die Kommunikation in mehreren Sprachen weiterhin gewährleisten, natürlich unter Berücksichtigung aller aktuellen gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen.

Vorstandsmitglieder wie Aktionäre haben die Möglichkeit, sich per sichere Internetverbindungen zuzuschalten – der Bayer Konzern war sozusagen der Pionier unter den Konzernen und hat diese Lösung erprobt und für gut befunden. Es sind also nicht nur Investitionen, die sich hoffentlich auszahlen, sondern auch die Bemühungen der aiic, Standards für solche ‚Ferndolmetscheinsätze‘ zu entwickeln, die sich hier bewährt haben.

RSI, englisch für Remote Simultaneous Interpreting, ist eine noch relativ neue Erscheinung in der Dolmetschwelt und gewinnt nun in dieser besonderen Zeit immer mehr an Bedeutung. Aber nicht alle Lösungen eignen sich für die Übertragung einer Konferenz, wenn alle sicherheits- und gesundheitsrelevanten Voraussetzungen, die für eine professionelle Verdolmetschung unabdingbar sind, eingehalten werden sollen.

Nachfolgend finden Sie einen kurzen RSI-Überblick:

  • ‚Remote‘ oder ‚fern‘ heißt, dass Teilnehmer, Redner und DolmetscherInnen sich nicht alle am selben Ort befinden – es sind verschiedene Konstellationen mit verschiedenen technischen Lösungen möglich
  • Gute Ton- und Bildqualität sind unabdingbar – DolmetscherInnen können nur das verdolmetschen, was gut zu hören ist
  • Herkömmliche Dienstleistungen wie Skype, Zoom und WebEx und Co. sind nicht gleichzusetzen mit speziellen RSI-Lösungen
  • Immer mehr Plattformen bieten Lösungen mit „zertifizierten“ DolmetscherInnen an – eine solche Zertifizierung ist keineswegs ein Gütesiegel. Schon bei der Planung einer RSI-Veranstaltung empfiehlt es sich von daher, erfahrene und professionelle aiic-DolmetscherInnen einzubinden, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.

PR-Team

AIIC Deutschland

Jeremy Groves
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